PARTIZIPATIVE FORSCHUNGEN – Stadtfüchse – eine Spurensuche // einfachAUFSTEHEN // Try as we may to make a silence we cannot (John Cage) // Reparatur

STADTFÜCHSE eine Spurensuche in 2022

Die Recherche STADTFÜCHSE setzt sich mittels der Figur des Fuchses als Fabelwesen nicht nur mit der Abgrenzung von Mensch und Tier auseinander, sondern philosophiert und fabuliert musikalisch, tänzerisch und bildlich vor allem über das MenschSein an sich und das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt.

Von und mit: Ziv Frenkel (Performer/Tanz) // Julia Keren Turbahn (Performerin/Tanz) // Erik Leuthäuser (Performer/Musik) // Jeanne Louët (Kostüm/Raum) // Gabi dan Droste (Regie/Dramaturgie) // Miriam Glöckler (Produktionsleitung)

Eine Produktion von FELD Theater für junges Publikum. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

Werkstattshow Ehrenfeldstudios Köln September 2022 in der Programmreihe NachWieVor.

 

einfachAUFSTEHEN

Recherche zu Inhalten und Formaten einer interaktiven Tanz-/Performance zwischen Performer_innen und Theaterbesucher_innen, zwischen Sitzenbleiben und Mitmachen

Initialförderung Fonds Darstellende Künste         September 2017-Januar 2018

Zusammen mit: Marina Miller Dessau, Gaëtane Douin, Katharina Haverich, Lena Lux, Martin Nachbar, Eva Plischke

Wir erforschen auf körperlicher, mentaler und emotionaler Ebene und als politisch-gesellschaftliche Dimension. Wann stehe ich für was auf? Warum bleiben wir (gemeinschaftlich) sitzen? Ist Aufstehen als Revolte ein Phänomen der Jugend? Wo genau im Körper steckt diese Revolte? Wo die Wut, die Angst, Macht und Ohnmacht? Mittels performativ-partizipativer Strategien, die vor allem Tanz, Bewegung und Performance fokussieren, untersuchen und erfindet sie künstlerische Formate für junges Publikum als interaktive Performance zwischen Performer_innen und Theaterbesucher_innen, zwischen Sitzenbleiben und (Mit-)machen, Zuschauen und Gaffen.

In Kooperation mit: Centre Francais de Berlin

Labor  ‚Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom‘ AGORA Theater in St. Vith (Belgien) Foto: Simone Vomberg

TRY AS WE MAY TO MAKE A SILENCE WE CANNOT (John Cage)

Recherche zu Stille als Thema,
als künstlerisch-performatives Mittel wie zu möglichen performativen Formaten

© Filippo Mineli

Stille ist ein faszinierendes und zugleich schwer fassbares Phänomen. Was ist Stille? Ist Stille die Abwesenheit oder die Anwesenheit von etwas? Es ist schwer greifbar, auch weil Stille ein sehr persönliches Erlebnis ist, das individuellen Bedürfnissen entspricht und mit eigenen Wahrnehmungsdispositionen korrespondiert. Was versteht wohl ein Mensch unter Sille, der gehörlos ist? Wie erleben Menschen, die in Abgeschiedenheit leben und Stille praktizieren, den Lärm einer Stadt?

Initialförderung Fonds Darstellende Künste         April 2018-Mai 2018

Zusammen mit: Franziska Henschel, Bogna Jaroslawski

REPARATUR

Partizipative Forschung zum Thema mit Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahre

Erfahrungsbericht hier

REPARATUR ist ein partizpatives Bauprojekt, das als Recherche zu einer kollektiven Stückentwicklung mit dem Titel ZUSAMMEN BAUEN Ein Stück Tanzperformance über das altersoffene Kooperieren in Zeiten von Krisen und Transformation konzipiert ist.
 

Initialförderung Fonds Darstellende Künste                   April 2018

Zusammen mit:  Sabine Hilscher, David Reuter, Martin Nachbar

 

Tanzperformance ICH BIN’S, DEINE SCHWESTERN von Martin Nachbar & Gabi dan Droste für Menschen ab 6 Jahren und Familien

Uraufführung KinderTheaterHaus Hannover, 07. April 2016

Martin Nachbar und Gabi dan Droste bewiesen mit „Ich bin’s deine Schwestern“, dass Theater pure Kommunikation ist, wenn es gut gemacht ist und sein Publikum, in diesem Fall Zuschauer ab 6 Jahren, ernst nimmt: „Ich bin’s deine Schwestern“ darf unter diesem Aspekt als Paradebeispiel gelten.“ (Auf: Tanz und Schule)

Egal, ob Geschwister unzertrennlich oder zerstritten, liebevoll oder eifersüchtig sind – entkommen können sie einander kaum. Sie spielen miteinander, lachen und weinen, streiten und tun sich gegenseitig weh, helfen einander und manchmal ärgern sie sich auch.

 

Martin Nachbar und Gabi dan Droste bringen zusammen mit den Performerinnen, Gaëtane Douin, Katharina Haverich, Lena Lux, verschiedene Geschwisterkonstellationen auf die Bühne. Sie untersuchen, wie sich im Wechselspiel von geschwisterlicher Nähe und Konkurrenz, Schutz und Distanz, Kooperation und Kampf eigene Identitäten bilden, und schaffen eine ganz eigene künstlerische Handschrift für Kinder.

Mit Gaëtane Douin, Katharina Haverich/Marina Miller Dessau, Lena Lux

 

Choreographie, Regie Martin Nachbar Dramaturgie, Regie Gabi dan Droste

Komposition Boris Hauf  Bühne, Kostüm Sabine Hilscher  Objektbau Aino Stratemann

 

THINK BIG Festival, Kommentar
„...ein echtes highlight war gestern die vorstellung „ich bin´s deine schwestern“ mit meinen tanzkindern aus dem förderzentrum. die kinder waren total begeistert und haben heute sehr differenziert und mit viel emotionaler beteiligung über das gesehene reflektiert. so was gibt es viel, viel zu selten!!“ (Ute Schmitt, Tanzpädagogin. Auf: Tanz und Schule)

nach der Aufführung

Weitere Aufführungen TANZKONGRESS Hannover 2016, Juni 2016 THINK BIG München, Oktober 2016, FFT Düsseldorf, Mai 2017, SCHÄXPIR Theaterfestival für junges Publikum, Juni 2017

Bühne Sabine Hilscher

Vollständige Aufzeichnung: hier – das Passwort erhalten Sie  gern auf Anfrage.

2015 habe ich von der Berliner Kulturverwaltung ein Arbeits- und Recherchestipendium erhalten. Im Rahmen dieses Stipendiums habe ich zum Thema ‚Geschwister‘ recherchiert.

Förderer Landeshauptstadt Hannover – Kulturbüro / Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Auftritte im Rahmen des Tanzkongresses Hannover 2016: Stiftung Niedersachsen. Strukturelle Unterstützung Livia Patrizi/TanzZeit e.V. Berlin.

© Fotos Joachim Giesel, Domenica Ewald, Sabine Hilscher

Site Specific Performance VIOLETT WAS KAN DINSKY – Park- und Geländekompositionen frei nach der Farboper ‚Violett‘ von Wassily Kandinsky

Eine Bühnenkomposition – Mauerpark Berlin 1999
Eine Parkkomposition – Platzspitz Zürich 2000
Galeria L. und Galeria Ulica Agi, Moskau 2001
Eine Geländekomposition – Südgelände Berlin 2001

BERLIN MAUERPARK 2000

Volker Jurke

Im Sommer 1999 entstand an der Universität der Kunste Berlin innerhalb eines interdisziplinären und fakultätsübergreifenden Projektes die Inszenierung VIOLETT WASSS KAN DINSKY?, frei nach der prädadaistischen Bühnenkomposition ‚Violett‘ (1914/1927) von Wassily Kandinsky. Die Produktion griff die in dem Stück thematisiert Grenzüberschreitung auf und präsentierte das gesammte Szenario 10 Jahre nach Maueröffnung auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost und West.

70 Studierende, Dozent_innen und Künstler_innen aus der Musik, den bildenden Künsten, dem Schauspiel, der Theaterpädagogik waren an dem einjährigen Entwicklungsprozess des Stückes beteiligt. Es ging um die Verbindung und Vernetzung der verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen.

 

 

«Die Farbe ist die Taste, das Auge ist der Hammer, die Seele ist das Klavier mit vielen Saiten, der Künstler ist die Hand, die durch diese oder jene Taste zweckmässig die menschliche Seele in Vibration bringt.» (Wassily Kandinsky, 1912)

Der Farblichtflügel von Natalia Sidler lies Klang, Farbe, Licht und Form im Raum miteinander agieren –  Synästhesie und Farblichtmusik.

 

 

 

Von der Ästhetik des Reisens hin zu einer Utopie der kollektiven Kunst.“ (David Reuter)

Die Berliner Gruppe, bestehend aus Lehrenden und Studierenden, reiste in der Folgezeit nach Zürich und Moskau, um dort neue, eigene Performances gemeinsam mit den Kommiliton_innen vor Ort zu entwickeln. Weit über die Textvorlagen hinaus wurden Kandinskys synästhetische Erfahrungen und kosmopolitische Visionen zu länderübergreifenden Inszenierungen.

ZÜRICH

 

MOSKAU

 

 

Weitere Infos und Fotos hier

Beitrag ‚wass kan dinsky?‘ zusammen mit David Reuter In: David Reuter (Hrsg.) (2003): emballage. Die Sprache des Objektes. Frankfurt am Main: Wilfried Nold

Fotos © David Reuter, Norma Mack, Regina Sablonsky

Labortagung: ANSTECKEN! DAS KÜNSTLERISCHE IN DER KULTURELLEN BILDUNG

ANSTECKEN! DAS KÜNSTLERISCHE IN DER KULTURELLEN BILDUNG. Labortagung

30. August – 01. September 2015 in der Bundesakademie Wolfenbüttel

WOHER KOMMT DAS NEUE? // WISSENSARCHIV ZUM BEGRIFF PARTIZIPATION – EIN KÜNSTLERISCHES WISSEN SCHAFFENDES LABOR // AUF DIE PROBE FERTIG LOS! WAS (ER-)PROBEN WIR WENN WIR WIR PROBEN? //WHY ARE PEOPLE SO AFRAID OF NEW IDEAS? THE OLD ONES SCARE ME!

 

Labor Eva Plischke

Idee & Konzept Gabi dan Droste, Ursula Jennie, Birte Werner

Labor Fred Pomerehn

Mit Jan Deck, Prof. Dr. Romi Domkovsky, Prof. Dr. Gert Fieguth, Prof. Dr. Dorothea Hilliger, Melanie Hinz, Eva Plischke, Fred Pommerehn, Martin Nachbar, Prof. Dr. Mira Sack, Veit Sprenger, Lisa Unterberg

Labor Martin Nachbar

„Den Tagungsleiterinnen in Wolfenbüttel ist es gelungen, mit einem bis ins Detail durchdachten Tagungskonzept die strukturellen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass alle an der Tagung Beteiligten intensive drei Tage lang über die notwendigen Rahmenbedingungen für Projekte in der Kulturellen Bildung forschten. Die konsequent auf Partizipation ausgelegte Veranstaltung kann also als gelungener Auftakt für einen Herbst gelten, in dem sich Tagungen des Feldes Kultureller Bildung vorrangig mit einem Begriff beschäftigen: Partizipation.“ (Eckhard Mittelstädt, Kulturpolitische Mitteilungen, Nr. 150, III/2015, 68f.)

Open Space

Dokumentation Kostenloser Download

„Den Tagungsmacherinnen ist es nicht nur gelungen, eine intensive und in sich geschlossene Tagung zu initiieren, sondern mit den Texten zur Tagung auch eine Dokumentation vorzulegen, die nicht nur Ergebnisse nachzeichnet, sondern mit den individuellen Beiträgen zum Weiterdenken einlädt. Eingeladen sind dabei durchaus nicht nur die Teilnehmenden sondern alle, sie sich vom Diskurs anstecken lassen wollen.“ (Ilona Sauer: Anstecken! Eine Labortagung mit künstlerischem Profil und ein Band, der die Tagung dokumentiert, In: Spiel&Theater, 01/2016, S. 41)

 

Förderer Die Beauftragte für Kultur und Medien der Bundesregierung

Dank an Alexander Opitz für seine Initiative.

Fotos © Gabi dan Droste, Yvonne Salzmann

Labortagung: ERFAHRUNGEN TAUSCHEN

17. -18. Juli 2013 im Theaterhaus Stuttgart

WIE GEHT KUNST?    //    KUNSTRAUM UND PRIVATRAUM    //    REALITY CHECK   //   ÜBER DIE (UN-MÖGLICHKEIT, GEMEINSAM EINE IDEE ZU ENTWICKELN

Kinder als Experten zur Frage: ‚Wie geht Kunst?‘ Labor Sibylle Peters

Mit Katharina Duwe, Jörg Lukas Matthaei, Martin Nachbar, Sibylle Peters, David Reuter

Idee & Konzept Gabi dan Droste, Ursula Jenni

Agierende in Projekten der Kulturellen Bildung messen den Erfahrungen, die sie durch die Begegnung mit Kunst und künstlerischen Mitteln erfahren, selbst große Bedeutung bei. Viele Kunstschaffende verfügen über einen breiten künstlerischen Erfahrungsschatz und über Kriterien, nach denen sie ihre Projekte bewerten. Die Erfahrungen, die leitende Künstler_innen, teilnehmende Spieler_innen und im Umfeld Mitwirkende durch ihre Projekte machen, stehen hier im Mittelpunkt.

Labor Martin Nachbar

Labor David Reuter

Labor Lukas Mathaei

Üblicherweise wird Erfahrungswissen aus Projekten in Präsentationen und Gesprächen und/oder auf Podien vorgestellt. In der Kunst ist jedoch (auch) das Unaussprechliche zu Hause – Assoziationen, Metaphern, dichte Momente, ein Anklingen von …, ein Bewegt-Werden durch … Im Hinblick auf unsere Arbeits-Tagung entschieden wir uns, die Akteur_innen einzuladen, ihre Erfahrungen mit theatralen und performativen Mitteln im Rahmen von Laboren auszutauschen.

Austausch: Lukas Matthaei und Teilnehmer_innen treffen auf Kinderexperten

Förderer Der Beauftragte für Kultur und Medien der Bundesregierung sowie Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

„Das Wissen der Praktiker_innen wertzuschätzen ist, angesichts seiner jahrhundertlangen Abwertung in unserer Expertenkultur, in der allein die wissenschaftliche ‚Objektivität‘ Werturteile auf Grundlage von abstrakten Kategorien zu treffen vermag, ein enormes Unterfangen!“ (Kajta Rothe in nachfolgendem Band: 73)

Dokumentation und Studie (2014): Droste, Gabi dan/Jenni, Ursula (Hrsg.): Agieren mit Kunst. Stuttgart: Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg. (mit DVD: Mime Centrum Berlin). Kostenloser Download der Publikation

Filmische Dokumentation Mime Centrum Berlin

Fotos © Jörg Becker

Musik- und Tanzperformance NOCHMAL! Ein Stück von Franceschini // Droste & Co. für Menschen ab 2 Jahren und für Familien

„… und die meisten Kinder werden wohl gern wiederkommen und dann vielleicht nochmal und nochmal und nochmal….“ (Elisabeth Burchchardt, Ndr 90.3)

Uraufführung Forschungstheater/Fundustheater Hamburg, 26. Mai 2013

© Festival SCHÄXPIR

 

Noch einmal um die Ecke schauen und wieder verschwinden, noch einmal das Lied singen, die Geschichte erzählen, gerade wie eben. Nochmal! ist kein Mal. Wieder von vorne anfangen. Genau so und nicht anders. In einer surrealen, sich wandelnden Landschaft aus großen weißen Objekten gehen zwei Tänzer der Wiederholung auf die Spur.

Mit Gonçalo Cruzinha, Bruno Franceschini, Pablo Volo

 

Idee, Dramaturgie und Regie Gabi dan Droste & Bruno Franceschini Raum Francesco Apuzzo raumlabor.berlin Choreografie Pablo Volo (Ex Voto) & Ensemble Choreografische Beratung Riki von Falken

©dan Droste
nach der Aufführung

Dokumentation Try Out, Tanzhaus NRW, Oktober 2012, 6. 22 Min.
Bühne Francesco Apuzzo – raumlabor.berlin: time lapse 

Weitere Aufführungen Schäxpir Festival, Linz, Juni 2013
Über diese Arbeit habe ich einen Vortrag gehalten bei einem der Meetings von FRESH TRACKS EUROPE – NEW ARTISTIC IDENTITIES, Tanzhaus NRW, Düsseldorf
Im Rahmen von NEW STEPS haben wir eine Residenz am Tanzhaus NRW für Rercherche im Vorfeld der Inszenierungsarbeit nutzen können.

Förderer Fonds Darstellende Künste, Casa Teatro Ragazzi e Giovani Torino und Goethe Institut Turin. Rechercheresidenz im Rahmen des Take-off-Residenzprogramms „New Steps“ -(Kunststiftung NRW, Fresh Tracks Europe – Programm Kultur der Europäischen Union. „Take-off: Junger Tanz“ – Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW). Strukturelle Unterstützung florschütz&döhnert, Berlin.